ein Jahr Auszeit und die Überraschungen des Lebens...
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Wir nehmen den Grenzübergang Paso de Jama und sind diesmal besser vorbereitet- die frischen Lebensmittel sind aufgebraucht und die letzten Trauben verschenkt Henri an einen brasilianischen Motorradfahrer welcher sich riesig darüber freut. Unsere "wertvollen" Gewürze und der Safran sind an sicheren Orten verstaut. Henri frägt den Grenzbeamten auf argentinischer Seite ob die kleine Tüte mit Cocablättern (gegen die Höhenkrankheit) in Chile erlaubt sei- er ist sich nicht ganz sicher und denkt eher nicht....er gibt uns den Tipp dass wir die Tüte doch einfach in die Hosentasche stecken sollen- da würde man in der Regel nicht kontrollieren, aber wir sollen nicht sagen dass er uns dazu geraten hat:-D An der Grenzstation müssen wir uns 5 Stempel abholen und das Formular RICHTIG ausfüllen und dann geht es zur Fahrzeugkontrolle. Der junge chilenische Zollbeamte schaut sehr streng.... er zeigt allerdings dann mehr Interesse an der Einrichtung unseres Busses und an unseren Reiseplänen. So entsteht ein kleiner Plausch und wir können problemlos passieren. Alle Aufregung - umsonst! Nach dem Passübergang geht es nochmal so richtig hoch... bis über 5000 Höhenmeter! Unser Bus schlängelt sich tapfer im zweiten Gang mit 40 kmh die Strasse nach oben... dafür werden wir mit einem traumhaften Ausblick und abwechslungsreicher Landschaft belohnt....salinas, wunderschöne Farben und immer wieder die schneebedeckten Berggipfel! Und dann geht es die letzten 45 km von 4600 auf 2400 Höhenmeter bergab bis nach San Pedro de Atacama! San Pedro de Atacama ist eine Oase und ein Ort, sowie eine Gemeinde in der Atacamawüste (diese ist eine der trockrnsten und einsamten Landschaften der Welt!). Unser Körper reagiert auf diese extremen Höhenunterschiede und als wir in San Pedro de Atacama ankommen sind wir komplett überfordert. Der Ort ist eigentlich ganz schön, aber sehr touristisch geprägt und überfüllt.... überall travel agencies, Souvenierläden, Restaurants und viele viele Menschen...! Wir flüchten und finden etwas ausserhalb einen tollen Campingplatz - Andes Nomads - mitten in der Natur! Am nächsten Tag geht es in die Wüste... wir erkunden das Gebiet Salar de Atacama... In einem kleinen Gebiet zahlt man Eintritt und kann dann eine Laguna besichtigen und ein Bad im kleinen Salzsee nehmen... alles ist hier gut ausgestattet ...Dusche, Umkleide...etc. Und wen treffen wir hier??? Unglaublich aber wahr... ein junges Paar auf Reisen... Cynthia ist aus München und ihr Mann Facu aus Argentinien! Beide haben, im Gegensatz zu uns, das Bad im Salzsee schon hinter sich! Wie ihr seht haben die beiden auch einen Reiseblog... die Welt so groß und doch so klein! Weiter geht es zur Laguna Chaxa mit ihren Flamingos. Hier ist alles wie in Zeitlupe...die Flamingos haben die ganze Zeit ihren Kopf unter Wasser und fischen die kleinen Garnelen... man muss warten um sie im Ganzen zu sehen... und dann gibt es noch jede Menge kleiner Eidechsen welche auch beachtet werden möchten! Es gibt hier soviel schönes zu entdecken, doch wir können nicht lange verweilen da wir Richtung Norden weiter wollen. So entscheiden wir uns für das Valle de la Luna... Früher konnte man hier alles auf eigene Faust erkunden und nachts die Sterne betrachten... heute zahlt man Eintritt und die Wege sind markiert und alles ist begrenzt. Dennoch ist hier alles sehr beeindruckend!
1 Comment
Ana
3/17/2019 10:03:38 pm
Unglaublich, Claudia und Henri, was ihr alles mit eurem alten VW-Bus macht und er-fährt! 5000 m Höhe ist wirklich allerhand!! Ich bin heilfroh, dass ihr wohlbehalten auf die andere Seite gekommen seid. Was für wunderbare Landschafts- und Tieraufnahmen! Ich kann mir vorstellen, dass das "in natura" noch viel überwältigender ist, als man in den beeindruckenden Bildern ahnen kann.
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AutorLaRica ist "die Reiche" - Claudia Reich und der Gaucho ist Henri Rabe Archiv
October 2022
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